ERIK VON GRAWERT-MAY. EDUTAINING*

+++ Seit Corona Auflösung des Unternehmens

Beratung von KMU nach dem Motto
"Amüsieren und Instruieren"

Der Kunde: ein komischer Kauz

Er ist besser informiert als je zuvor, aber zuweilen paranoid. Dafür begeisterungsfähig, wenn man ihn begeistert, aber launisch und schnell eingeschnappt, wenn man es nicht tut. Es handelt sich um ein höchst sensibles Wesen, das um Aufmerksamkeit und Anerkennung buhlt. Stellt man es nicht zufrieden, macht es sich aus dem Staub.

Tee-Zeremonien als preiswerte Trainings-Module

Vielen Unternehmen fehlt es an der Fähigkeit, diese Aufmerksamkeit herzustellen. Als würden ihre Belegschaften nicht darin trainiert. Der Kunde wird zwar inzwischen besser behandelt als früher. Man wünscht ihm oft schon "Einen schönen Tag". Aber meist, ohne ihn anzuschauen. Was ihn kränken und dazu führen kann, dass das Geschäft von ihm nie mehr betreten wird.
Hier schafft die Zeremonie einfachste Abhilfe. Ein Mitarbeiter schlüpft in die Rolle der "Gastgeberin"/des "Gastgebers". Sie laden zum Tee "Gäste" ein, die sich ihr/ihm gegenüber aufmerksam verhalten sollen: Sie loben den Tee und das Tee-Service. Und vergessen dabei nicht, die mittrinkenden Gastgeber immer wieder anzusehen. Dieses Verhalten kann jeden Tag zwanglos in den Pausen geübt werden, bis es sitzt.

Ein neuer Euro-Japonismus

Das Modul trägt zweifellos fernöstliche Züge. In der englischen Zeremonie treibt man normalerweise keinen solchen Aufwand. Man trinkt Tee, um den Lärm der Welt zu vergessen. Und damit gut. Die ausgeprägte Gastkultur, die das Modul kennzeichnet, ist mit der japanischen Zeremonie gekreuzt. Erst so kann Tee-Trinken den Charakter eines Trainings gewinnen: eines Trainings zur Aufmerksamkeit. Es lädt ein zu ständiger Perfektion.

Unterschiedliche Angebote

Das euro-japonische Tee-Modul von EvGM.Edutaining hatte mehr als nur einleitende Funktion. Es war in die verschiedenen Beratungsangebote integriert. Diese ergaben sich aus der Logik gesättigter Märkte. Kunden, die schon alles haben, muss man mit exzellenten Dienstleistungen anlocken, daher:

Sind die Kunden unzufrieden und beschweren sich, gilt es, sie psychologisch umzudrehen, um sie kostengünstig zu Stammkunden zu machen:

Ist die Konkurrenz schneller und preisgünstiger, bedarf es einer Dauerkampagne gegen Verschwendung in jeglicher Form, die zu fettarmen Unternehmensstrukturen führen soll:

Erst, wenn das Denken der Mitarbeiter schlank zu werden beginnt, lohnt es sich, ihre Tätigkeiten abteilungsübergreifend in Wertschöpfungsketten zu organisieren:

Die Angebote konnten nach Wunsch einzeln oder im Paket geordert werden.

Fallorientierung

Alle Übungen in den Angeboten wurden von praktischen Fällen aus dem Geschäftsleben abgeleitet. Während beim Servicedenken und Beschwerde-Management Allerweltsfälle zu Rate gezogen wurden, standen beim Schlanken Denken und der Offenen Prozesskultur jeweils weltbeste Unternehmen Modell. EvGM.Edutaining bllieb bei Intel und Toyota, obwohl beide Unternehmen in der Zwischenzeit große Schwächen gezeigt haben: Toyota unter anderem wegen wiederholter Massen-Rückrufaktionen, die eine ganze Jahresproduktion betreffen konnten und neuerdings bei der Produktion von Elektroautomobilen, in der China führend geworden ist; Intel, weil es das Smartphone-Geschäft und den Boom bei speziellen Halbleitern für die Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz verschlafen hat. Ob ihm neben den chinesischen Elektroautos auch Tesla bei der Entwicklung zum autonomen Fahren den Rang streitig macht, ist derzeit noch nicht abzusehen. Was Intel angeht, so wäre seine Unternehmensphilosophie (Paranoia als positives Incentive am Arbeitsplatz) am ehesten imstande, aus der Krise herauszuführen. Aber selbst sie scheint das einst weltweit führende Unternehmen nicht vor Existenzkrisen bewahren zu können.

Zielgruppe: KMU

Obwohl die Prozesskultur besonders bei großen Firmen sehr gefragt ist, beschränkte sich das EvGM.Edutaining auf Kleine und Mittlere Unternehmen. Nicht nur, weil sie überschaubarer sind. Auch, weil z.B. das Beschwerde-Management bei Kundenzahlen, die in die Millionen gehen, andere Kompetenzen als die des EvGM.Edutaining erforderten. Da aber jedes Unternehmen alle Angebote gleichzeitig nachfragen durfte, schien eine Fokussierung auf die KMU besonders sinnvoll.

Abrechnungsmodus

Nach Stunden

  • Vorteil: Der Kunde von EvGM.Edutaining konnte die Beratung abbrechen, wenn es ihm passte und so den - ohnehin moderaten - Preis* eigenständig reduzieren.
  • Ein Extra: Wenn die Beratung instruktiv war, aber nicht amüsant, stellte EvGM.Edutaining außer den Unkosten keinen einzigen Cent in Rechnung. Es war ein bescheidener Beitrag, das Bonus-Denken wieder auf den rechten Pfad zurückzuführen.

* Gemessen am durchschnittlichen Preis der Consulting-Branche